Offshore-Wind als Motor einer erfolgreichen Energiewende – Branche blickt optimistisch auf europäisches Wachstum
Cuxhaven, 19. Mai 2025 – Offshore-Wind hat sich längst als tragende Säule der europäischen Energieversorgung etabliert. Beim diesjährigen Schifffahrtsessen des Nautischen Vereins Cuxhaven wurde deutlich: Die Branche ist entschlossen, die Energiewende mit Innovationskraft, Verlässlichkeit und wirtschaftlicher Stärke aktiv voranzutreiben. Die Voraussetzungen für eine dynamische, europaweit koordinierte Ausbauoffensive stehen günstig – nun gilt es, diesen Weg mit vereinten Kräften zu beschreiten.
Martin Neubert, Chief Operating Officer von Copenhagen Infrastructure Partners, zeigte sich optimistisch mit Blick auf die kommenden Jahre: „Moderne Offshore-Windparks liefern heute stabile Leistungen auf dem Niveau großer Kraftwerke – und das sauber, bezahlbar und zuverlässig. Wer heute investiert, gestaltet die Energiezukunft von morgen aktiv mit.“ Beispiele aus Dänemark und Großbritannien belegen bereits, wie durch vorausschauende politische Rahmenbedingungen langfristige Planungssicherheit und attraktive Investitionsbedingungen geschaffen werden können.
Auch in Deutschland sieht die Branche erhebliches Potenzial. Eine intelligente Ausgestaltung der Ausschreibungen könne helfen, langfristig wettbewerbsfähige Strompreise zu sichern – sowohl für Haushalte als auch für die Industrie. Neubert ist überzeugt: „Offshore-Wind ist der Schlüssel zu einer stabilen und nachhaltigen Energieversorgung. Mit den richtigen Rahmenbedingungen schaffen wir nicht nur Versorgungssicherheit, sondern auch Zukunftsperspektiven für Generationen.“
Kapitän Arne Ehlers, Vorsitzender des Nautischen Vereins Cuxhaven und Geschäftsführer der Blue Water BREB GmbH, sieht im Offshore-Windsektor einen echten Wachstumsmotor: „Die Ziele für 2045 sind ambitioniert – und erreichbar. Was wir jetzt brauchen, ist ein kontinuierlicher, europaweit koordinierter Ausbaupfad. Ein solcher wurde kürzlich in Kopenhagen von WindEurope vorgeschlagen: Ab 2030 sollen jährlich kontinuierlich zehn Gigawatt neue Offshore-Kapazitäten europaweit gemeinschaftlich geplant und umgesetzt werden.“ Dies würde nicht nur der Industrie, sondern auch Werften, Häfen und Zulieferbetrieben neue wirtschaftliche Perspektiven und Raum für Innovation eröffnen.
Im Zentrum steht dabei die europäische Zusammenarbeit. Während einige Länder über große maritime Flächen verfügen, liegt der Energiebedarf stärker konzentriert in Regionen wie Deutschland. Ehlers betont: „Eine koordinierte, europäische Offshore-Strategie nutzt vorhandene Potenziale optimal und bringt die Energie dorthin, wo sie gebraucht wird – mit gemeinsam entwickelter Infrastruktur und wirtschaftlicher Schlagkraft.“
Dass die Branche bereit ist, zeigt sich auch in der Industrie. Kristoffer Mordhorst, Standortleiter von Siemens Gamesa in Cuxhaven, berichtet von einer geplanten Produktion mit über 1.000 Turbinen: „Unsere Technik steht bereit – jetzt brauchen wir Planungssicherheit und klare Ausbauziele, damit Lieferketten effizient bleiben und Innovationen ihr volles Potenzial entfalten können.“ Auch Heiko Mützelburg, Geschäftsführer von Titan Wind Energy, unterstreicht: „Wir investieren gezielt in Kapazitäten und Know-how, um Europas Energiezukunft aktiv mitzugestalten. Jede frühzeitige Entscheidung stärkt die Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und sichert langfristige Wettbewerbsfähigkeit.“
Parallel dazu entwickelt sich die Infrastruktur in hohem Tempo weiter. Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports, hebt hervor: „Mit über 200 Millionen Euro Investitionen in den Offshore-Hafen Cuxhaven haben wir eine leistungsstarke Basis
geschaffen. Jetzt kommt es darauf an, Strom, Wasserstoff und deren Verteilung in integrierten Strategien mitzudenken – denn Offshore-Wind ist der Startpunkt einer neuen Wertschöpfungskette.“
Das Fazit aus Cuxhaven ist klar: Die Offshore-Branche ist bereit, ihre Verantwortung als verlässlicher Partner der Energiezukunft zu übernehmen. Was es jetzt braucht, ist politischer Gestaltungswille, strategischer Weitblick und eine starke europäische Zusammenarbeit. Gemeinsame Ausbauziele und stabile Rahmenbedingungen sichern wirtschaftliches Wachstum, Versorgungssicherheit und eine lebenswerte Zukunft.
Martin Neubert bringt es auf den Punkt: „Offshore-Wind ist längst Realität – eine, die Europas Energiesouveränität stärkt, Kosten senkt und Chancen für Industrie und Gesellschaft eröffnet. Es ist Zeit, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam fortzuschreiben.“
Das Signal des Schifffahrtsessens 2025 ist eindeutig: Offshore-Wind ist nicht nur bereit – er ist der Treiber einer positiven, nachhaltigen Transformation Europas. Mit Mut, Partnerschaft und strategischer Weitsicht gestalten wir eine Energiezukunft, auf die wir stolz sein können.
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