PRESSEMITTEILUNG

Die Bundesregierung hat die lang erwartete Nationale Hafenstrategie verabschiedet. Im Zuge dessen hat sich der Bund nun auch dazu bekannt, sich finanziell am wichtigsten Umschlagplatz für On- und Offshore Windenergie in Deutschland zu beteiligen. Dies ist ein bedeutendes Signal für Cuxhaven, die ansässige Hafenwirtschaft und vor allem für die Energiewende in Deutschland.

Cuxhaven, 25. März 2024 – Cuxhaven ist der einzige Küstenstandort in Deutschland, der über schwerlastfähige Hafenflächen verfügt, die es für die benötigten Teile von Windenergieanlagen braucht. Es ist auch der einzige Küstenstandort, der diese kurzfristig zur Verfügung stellen kann, da bereits eine Baugenehmigung vorliegt. Pro Jahr werden bereits jetzt über die Tiefwasserterminals in Cuxhaven rund 15.000 Großbauteile für
Windenergieanlagen an Land und auf See angeliefert, darunter auch etwa 80 Prozent aller Rotorblätter für Windenergieanlagen an Land.

Die geschätzten Baukosten für die Infrastruktur belaufen sich auf etwa 300 Mio. €, die vom Land Niedersachsen und der Privatwirtschaft allein nicht aufgebracht und refinanziert werden können. Das Land Niedersachsen hat bereits 100 Mio. € im Haushaltsplan vorgesehen, die private Hafenwirtschaft wird weitere 100 Mio. € durch Konzessionsentgelte beisteuern. Durch die Zusage des Bundes für die verbliebenen 100 Mio.
€ können die Liegeplätze 5-7 nun realisiert werden.

Michael de Reese, Vorsitzender der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven: “Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung außerordentlich, durch die der dringend benötigte Ausbau Cuxhavens nun in die Umsetzung gehen kann. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die sich in den vergangenen Monaten für dieses wichtige Anliegen eingesetzt haben. Dies ist ein guter Tag für Cuxhaven und die Energiewende in
Deutschland.”

Michaela Stolper