Die Bundesregierung hat mit 30 GW bis zum Jahr 2030 und 70 GW bis zum Jahr 2045 enorme Ausbauziele für die Offshore Windenergie festgesetzt, um die Energiewende zum Erfolg zu bringen. Da bis jetzt erst eine Leistung von 8,5 GW in Betrieb ist, müssen jedes Jahr hunderte von Windmühlen neu installiert und ans Netz angebunden werden, eine nationale Aufgabe! Um dieses möglich zu machen, reichen die vorhandenen Kajen und Hafenflächen bei Weitem nicht aus! Laut der Windguard Studie fehlen an der deutschen Nordseeküste ca. 300 ha Fläche und dazugehörige Kajen. Hier sind an der Nordsee besonders die Niedersächsischen Häfen gefordert. Das heißt: das Land Niedersachsen und die Bundesregierung müssen die dafür notwendigen Finanzmittel zur Verfügung stellen; am besten schon Gestern! Der Konzern Shell will im großen Stil in die Offshore-Windenergie einsteigen und eine ganze Reihe von Windparks in der deutschen ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) in der Nordsee errichten und betreiben. Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV e.V.) hat die derzeitige Lage in den Häfen und die notwendigen Voraussetzungen für den Bau der Windräder und die Baulogistik mit dem Development Manager Felix Neubert und seinem Team von Shell diskutiert. Alternative Errichterhäfen wie z.B. Cuxhaven werden auch nur einen Teil der erforderlichen Offshore-Windlogistik erbringen können. Deutschland sollte alles dafür tun, um möglichst viele Leistungen für den Aufbau der Windparks über eigene Häfen abwickeln zu können. Deshalb lautet die gemeinsame Aufforderung von Shell und der WHV e.V. 1. an die niedersächsische Landesregierung, 2. an die Bundesregierung, um den JadeWeserPort 2 im erforderlichen Umfang für die Offshore Windenergie zu nutzen. Jedes Jahr Verzögerung schiebt das Gelingen der Energiewende um mehrere Jahre nach hinten.
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Der Vorstand der WHVeV mit den Vertretern der Shell
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